Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es auf die Piste ins Damaraland. Man muss dieses nicht kennen. Aber man hat vielleicht schon von Twyfelfontein gehört? Auch nicht? Die berühmten Felszeichnungen sind auch kein Begriff? Der Löwe, mit dem langen Schwanz aber schon. Dahin waren wir unterwegs
Aber erst galt es die Strecke durch viel Niemandsland zu fahren. Unendlich wirkende Strecken durch eine nie enden wollende Landschaft. Die 300 km Fahrt hat uns fast den ganzen Tag gekostet. Viel zu berichten darüber gibt es nicht. Außer Landschaft keine Highlights und die auch noch unspektakulär.

Dafür gab es am Abend ein Highlight beim Sundowner. Man gewöhnt sich sehr schnell an ein allgemeines Ritual den Abend zu begrüßen: Man suche sich einen guten, möglichst spektakulären, erhöhten Aussichtspunkt und genieße bei einem Gin -Tonic den Sonnenuntergang. Das mag jetzt etwas einfach klingen, ist aber fast eine Art Zwang, den gemütlichen Teil des Abends einzuläuten. Ein kleiner Spa´am Rande, alle Gäste haben sich in Reih und Glied aufgestellt, um die Bestellung bei der Servicekraft aufzugeben:
Gin-Tonic, Gin-Tonic, Gin-Tonic, Gin-Tonic, a Beer – What??? Dieser aus tiefster Seele entstandene Aufschrei des Kellners war ein Ausdruck völligen Unverständnisses zu dieser Bestellung. Allerdings war es ihm auch gleich peinlich, die Wünsche des Gastes nicht sofort berücksichtigt zu haben. Aber da war der Gast einen kleinen Tick schneller und änderte seine Bestellung in: Gin-Tonic.

Nach dieser schönen Entspannung am Ende des Tages ging es zurück ins Resort und mit einem Blick über die Poollandschaft haben wir auch diesen Tag entspannt ausklingen lassen.

Am nächsten Vormittag ging es Richtung Twyfelfontein. Einige der ältesten Felsmalereien – genaugenommen Felsritzungen – gibt es hier zu sehen. Der ganze Bereich liegt in einem langen Tal und die Anfahrt führt mal wieder durchs Nichts bis nach längerer Zeit der erste Hinweis auftaucht. Aber auch dann ist es noch ein weiterer Weg ins Tal hinein, vorbei an alten Siedlungsbauten aus dem frühen 20 Jhd.
Nach der Anmeldung an der Rezeption und weiteren gefühlten Hunderten an Metern stehen wir vor dem berühmten Löwen. Auch wenn dieses nur eins von vielleicht in den dutzenden gehenden Bildern ist, die Faszination vor diesem immer wieder berühmten Bild zu stehen ist schon groß.

Die Sonne meinte es gut an diesem Tag, als es weiterging, andere Bilder zu finden und zu entdecken.









Auf dem Rückweg haben Chrischi und Horst noch einen Tramper mitgenommen. Dieser konnte mit interessanten Geschichten unterhalten, wie von seinem Schwager, der von einem Leoparden angegriffen wurde und sein Leben nur dem treuen Hund zu verdanken hat, der den Leoparden in die Flucht bellte.
Zwischendurch haben wir noch eine kleine Pause eingelegt, um uns bizarre Granitformationen angesehen. Auch wieder eingebettet in ein kleines Tal. Dazu noch einige versteinerte Bäume.






Der Abend wurde wieder eingeleitet durch einen Gin-Tonic und müde und zufrieden ging auch dieser Tag zu Ende. Der nächste Tag stand im Zeichen der Anreise zum Etosha Nationalpark. Auch wenn es auf der Fahrt hier und da schöne Landschaften gab, der Fokus war eindeutig auf die Etosha Pfanne gerichtet.



