2024 hatten wir einen Sprachkurs Plattdeutsch in der Nordseeakademie in Leck gebucht. Vorab hatten wir für einige Tage eine kleine Ferienwohnung in Galmsbüll gemietet. Von dort ging es auf Tagesausflüge nach Föhr, Amrum und Langeneß. Davor hatten wir uns noch in Sankt-Peter-Ording mit unserer Cousine getroffen, die zufällig gerade auf Urlaub waren.
Von den 3 Inseln, genau genommen 2 Inseln und eine Hallig hat uns Amrum am besten gefallen. Da wir dieses Jahr wieder eine Fortbildung in der Nordseeakademie zum Thema Vollwertküche im Büro gebucht hatten, war es naheliegend vorab einige Tage auf Amrum zu verbringen.
Für die Anreise nach Amrum sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben den Elbtunnel schon am Tag vorher gekreuzt und uns eine kleine Unterkunft in Tönning gesucht. Vor dem Abendbrot gab es noch eine kleine Wanderung an der Eider.
Anschließend, mit einem guten Hunger, ging es direkt an das Hafengelände für ein kleines Abendbrot im dortigen Fischrestaurant. Auffällig war, dass es im Gegensatz zu Hannover und Umgebung bei einem Gericht mit Krabben, diese nicht nur in ausgezeichneter Frische gab, sondern auch in mehr als ausreichender Menge. Das Gleiche beim gebackenen Pannfisch.
Am nächsten Morgen war die Weiterfahrt nach Dagebüll. Auch hier wieder mit etwas Zeitpuffer und Zeit für einen kleinen Spaziergang am Deich.
Danach das Auto am Parkplatz abstellen und die Fähre nach Amrum nehmen. Die Tickets hatte Chrischi vorher online gekauft, sodass wir keine Wartezeit hatten.
Auf Amrum dann die schon vorab gebuchten E-Bikes bei Marc Fahrradverleih abholen und weiter ging es nach Norddorf, wo wir in unsere Unterkunft eingezogen sind. Wir hatten dort eine Suite mit einer kleinen, kuscheligen Sofaecke unter der Dachschräge. Dies war jetzt unser Ausgangspunkt zur weiteren Entdeckung der Insel in den nächsten 3 Tagen. Um richtig anzukommen, sind wir nach dem Auspacken unserer Rucksäcke mit dem Fahrrad noch an den Strand von Norddorf gefahren. Es war schon spät, und so hatten wir den ganzen Strand für uns.
Bei 10 km Länge und 3 km Breite konnte man alles sehr gut mit dem Fahrrad erreichen. Wir haben die Nordspitze besichtigt und sind durch die Dünen an den Strand gewandert. Wir haben auf gut ausgewählten Bohlenwegen oder ausgeschilderten Wegen mitten durch die Dünen die Insel erkundet und uns auch der Heide, wie in der Lüneburger Heide, erfreut.
Meist sind wir am frühen Nachmittag in einen Kaffee eingezogen und haben dort bei leckerer Friesentorte oder auch anderen Köstlichkeiten mit Milchkaffee und 3-fach Espresso mit Milchschaum die Nachmittagssonne genossen.
Bei der Planung erschienen uns drei volle Tage auf der Insel ausreichend und mit genügend Zeit, das Ganze in Ruhe anzugehen. Schließlich wollten wir noch den einzigen Süßwassersee, ein wiederaufgebautes Haus aus der Eisenzeit und auch den Leuchtturm besichtigen.
Wir haben auch soweit das, was wir uns vorgenommen haben, fast geschafft. Das ganze Programm lässt sich auch in 2 Tagen schaffen, dann ist man aber schon ein bisschen stressiger unterwegs? Wer Zeit und Lust hat, sollte besser vier Tage einplanen.
Leider hatten wir den Leuchtturm beziehungsweise die Besteigung des Leuchtturms für den Sonntag eingeplant, das war dann aber auch ein Ruhetag für den Leuchtturm, sodass dieser Programmpunkt noch aussteht.
Wir hatten aber noch die historische Fanganlage in der Vogelkoje uns angesehen sowie eine alte Windmühle, die jetzt als Museum dient.
Wie schon in Tönning gab es auf der Insel sehr leckere Fischgerichte, insbesondere die Fischbrötchen, ganz frisch zubereitet, waren eine Delikatesse. Am Montag hieß es dann etwas früher aufstehen, damit wir mit dem Fahrrad zurückfahren konnten nach Wittdün, um dann die Fähre um 9:30 Richtung Dagebüll zu bekommen. Von dort dann noch gut 30 Minuten Fahrt bis nach Leck und wir waren in unserer Unterkunft angekommen – für die nächsten fünf Tage Bildungsurlaub: Gesund und Fit – Vollwertküche im Büro.
Zum Abschluss noch drei Bilder von Amrum in der schönen Dünenlandschaft.
