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weiter über die Insel

Wir sind anschließend weiter bis an die Südspitze von Ile. Saint Marie gefahren. Dort gibt es noch eine kleine vorgelagerte Insel Ile. aux Nattes (Nosy Nanto). Man kann dort mit kleinen Booten übersetzen und landet dabei in einem Paradies.

Ueberfahrt
Überfahrt

Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten. Es sind vielleicht, je nach Wasserstand, 100 m – 150 m, zu fahren, aber ein Erlebnis ist es allemal. Die Insel stellt sich einem als ruhiges, paradiesisches Island vor. Von den dort lebenden gut 1500 Einwohnern sieht man nichts. Alles nur einsamer Strand.

Ankunft
Ankunft im Paradis

In den zwei Stunden schlendern über die Insel sind uns nur wenige Leute begegnet. Dafür gab es aber eine Menge an Postkartenmotiven zu bestaunen. Innerhalb der Insel gab es so manche, auf den ersten Blick, verlassene Hütte, die teilweise als Lagerhaus, aber auch als Saisonunterkunft dient. Die Strände rund um die Insel sind aber das eigentliche Highlight. Die Resorts auf der Insel (meist im oberen Qualitätssegment) sind völlig in die Landschaft integriert, aber egal wo man auch hinschaut, überall nur Traumstrände und keine Menschen.

Ein paar dieser Bilder haben wir unter folgendem Link bereitgestellt: Ils. aux Nattes

Pünktlich zur vereinbarten Zeit war unser Boot wieder da, um uns abzuholen. Nach nur wenigen Metern Fußweg stand auch unser Roller, bewacht von einem Jungen für wenig Geld. Vorbei am Flughafen und an der Landebahn, beides völlig ungesichert und für jeden ohne Probleme erreichbar, zumindest wenn man den Weg zum Strand nimmt und nicht von vorne zum Eingang geht, ging es dann langsam zurück zu unserer Lodge.

Flughafen
Flughafen
Landebahn
Landebahn

In der Hauptstadt haben wir dann noch auf einen kleinen Parkplatz angesteuert, wo der Piratenfriedhof ausgeschildert ist. Schnell noch einen Guide gemietet, da der Friedhof nur mit Guide betreten werden darf und schon sind wir über die Brücke und entlang des Damms auf die kleine Insel Ile aux Forbans losgezogen.

Bruecke
Die Brücke zur Insel
Damm
Der Damm

Am Anfang des Friedhofs werden durch den Guide einige Kleinigkeiten (meist eine kleine Münze und etwas Süßigkeiten) auf eines der Gräber gelegt, um sich bei den Geistern für die Störung zu entschuldigen. Ob er sie nach dem Besuch wieder mitnimmt, können wir nicht sagen, vermuten es aber. Sonst hätten wir ja diese Gaben von anderen Besuchen vorab gesehen.

Wenn man mal den wunderbaren Ausblick von dieser kleinen Insel und die Schönheit der Natur außen vor lässt, dann steht man einfach auf einem alten Friedhof mit ein paar Gräbern, umgeben von alten verfallenen Grabplatten. Und an dieser Stelle kommt der Guide wunderbar ins Spiel. Er soll zwar auf der einen Seite aufpassen, dass hier nichts verändert wird, er kennt aber auch alle relevanten Gräber und kann eine Menge passender Geschichten dazu erzählen. Zum Glück meist auf Englisch. Manchmal musste Chrischi aber übersetzen, da wo dem Guide die richtigen Worte fehlten.

Die meisten dieser Geschichten haben wir mittlerweile wieder vergessen, aber eine ist uns vom Ausgang her bis heute präsent. Da wurde der Kommandant der Piraten (keine Ahnung, ob er das war, aber eher nicht) durch seinen besten Freund ermordet und dieses ist so auch auf dem Grabstein vermerkt. Dieses Bild wollen wir euch natürlich zeigen, mitsamt der Inschrift.

Grabstein
Grabstein

CI-GIT

A

JOSEPH PIERRE
LECHARTIER, NÉ À
DUCEY, DÉPt DE LA MAN
CHE LE 10 AVRIL
1788.
ARRIVE SUR LA FLUTE
LA NORMANDE
LE 1er NOVEMBRE 1821
MORT A Ste MARIE
LE 14 MARS 1834

PAR SON AMI HULIN
PASSANS PRIEZ POUR LUI


Wer noch einige Bilder vom Piratenfriedhof sehen möchte, kann dem Link folgen: Piratenfriedhof Ile aux Forbans

Nach dem Rundgang über den Friedhof ging es wieder zurück zum Parkplatz. So langsam wurde es Abend und wir wollten vermeiden bei Dunkelheit über die Insel zu fahren. Wir sind aber doch noch über unsere Lodge hinausgefahren und haben uns für den Sonnenuntergang unsere eigene Bucht gesucht. Hier konnten wir in der Natur und frei von weiteren Menschen einfach den Sonnenuntergang genießen.

Bucht
eine einsame Bucht
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Das Ende des Tages bildete ein leckeres Abendessen und auf unserer Terrasse haben wir den Tag ausklingen lassen. Für eine kleine Insel gab es sehr viel zu sehen und zu erleben. Mal sehen, was der nächste Tag so bringen würde.

Hauptgang
Der Hauptgang
Nachtisch
Der Nachtisch