Homepage von Chrischi & Horst

Der Geburtstag von Kathrin

Ein weiteres Highlight, auch wenn wir davon anfangs nichts wussten, war der Geburtstag der Resort-Chefin. Als wir den einen Tag vom Tauchen zurückkamen, gab es im Resort eine völlig ungewöhnliche Betriebsamkeit. Einige Leute wuselten hier herum, schleppten Bambusstangen von hier nach da und sammelten Holz am Strand ein. Auf kurze Nachfrage hieß es dann: Katrin hat heute Geburtstag und feiert diesen mit 2 Spanferkeln. … Es sind natürlich alle Gäste und Mitarbeiter vom Resort eingeladen, dazu alle Honoratioren aus dem Dorf und natürlich auch alle Freunde von Katrin.

Nachdem wir geduscht waren und wir uns das Gewusel etwas näher betrachtet hatten, wurde auch die Bedeutung der Bambusstangen klar: Einwohner eines Nachbardorfes haben einen Grill für die beiden Spanferkel gebaut und diese anschließend auch gegrillt.

Der gebaute Grill
Der gebaute Grill
Das Grillgut
Das Grillgut

Auf Nachfrage stellt sich dann heraus, dass viele Dörfer sich auf bestimmte Tätigkeiten und Aufgaben spezialisiert haben, z. B. Tonkrüge herstellen, Häuser bauen und eben auch Spanferkel grillen.

Bis so ein Schwein dann letztendlich fertig gegrillt ist, da vergeht schon mal die ein oder andere Stunde. In dieser Zeit wurden von der Küche die weiteren Speisen für die Geburtstagsfeier zubereitet und pünktlich zum Essen versammelten sich dann die Gäste im Restaurant. Hier war jetzt das Buffet vorbereitet und das erste Schwein lag bereit.

Das Buffet
Das Buffet
Das erste Schwein
Das erste Schwein

Nach einem kleinen Ständchen für das Geburtstagskind hat Katrin dann höchstpersönlich den Gästen von dem Spanferkel aufgetan.

Das Schwein wird zerteilt
Das Schwein wird zerteilt

Nach dieser anstrengenden Völlerei, immer frei nach dem Motto, esst ordentlich, es ist noch genug da, hingen wir dann ein wenig satt und zufrieden auf unseren Stühlen. Ganz zu schweigen von dem fordernden Tauchtag in der Wärme, wo einen die Müdigkeit nach dem Essen mit voller Wucht trifft.

Doch schon kurze Zeit nach dem Essen wurden die Reste abgeräumt und kaltgestellt, die Tische wurden etwas zur Seite geräumt, wie aus dem Nichts erschien eine Gitarre, dann eine Zweite und schon wurde musiziert. Auch für den entsprechenden Rhythmus wurde gesorgt, ideal dazu geeignet sind zwei frisch abgewaschene Esslöffel, und schon geht die Party richtig los.

Ein (Paar-) Tanzen nach unserem europäischen Verständnis ist hier nicht bekannt. Hier sind gleich alle eingebunden und man bewegt sich gemeinsam zu einheimischer Musik u. a. durch rhythmisches Laufen, Klatschen und Singen im Kreis.

Wenn dann diese erste Begeisterung ausgelebt wurde, dann kann sich jeder, der möchte, an der Musik beteiligen und erhält nach seinem Stück auch viel begeisterten Applaus.