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Dorfspezialitäten

Die nächste Station war mal wieder etwas Kulinarisches. Das Frühstück war lange her, die Erlebnisse schon reichhaltig und der Hunger meldete jetzt auch seine Rechte an. Das muss wohl den meisten Touristen so gehen, denn der Fahrer steuerte, nachdem wir das Hochland wieder verlassen hatten, geradewegs auf einen großen See zu. Passte sich auch ganz gut vom Wetter her, denn es zog sich gerade zu. Also erstmal am See entlang bis auf der linken Seite dann der Eingang zum Restaurant kam, wo man wirklich gut essen kann.

Nach dem Essen ging es aber auch gleich weiter. Schließlich hatten wir ja noch vier Ziele auf dem Programm. Doch erst noch ging es ein wenig am See entlang, vorbei an den Aufzuchtbecken für die Fische und den Fischerhütten.

Zwei unserer Nachmittagsziele waren einfach nur Dörfer. Warum? Nun, diese Dörfer sind jeweils spezialisiert auf ein Gewerk. Im ersten Dorf haben quasi alle Familien eine Tonkuhle und betreiben die Töpferei. Dabei ist dann jede Familie wiederum spezialisiert, entweder auf bestimmte Farben oder Größen, ja sogar so etwas wie Designs und damit verbunden ein Designschutz bestehen hier. Wenn sich eine Familie eine bestimmte Form, Gestaltung und Farbe ausgedacht hat, dann wird dieses von den anderen Familien im Dorf respektiert. Die Verarbeitung des Tons ist im allgemeinen Frauenarbeit und besteht aus erstaunlich vielen einzelnen Schritten. Am Anfang steht die Vorbereitung (z. B. ein permanentes Kneten, wässern, feucht halten). Dem schließt sich die Künstlerin an. In diesem Fall formt sie einen großen Krug, der nach dem Trocknen an der Luft dann im Ofen gebrannt und letztendlich mit Farbe verziert wird.

Einige weitere Bilder aus diesem Dorf findet ihr unter dem folgenden Link: Tonverarbeitung.

Das zweite Dorf für den Nachmittag baut Häuser – von klein bis groß, mit und ohne Stallung. Das gesamte Dorf könnte man auch als Musterhaussiedlung bezeichnen. Allerdings gibt es eine Ausnahme, die Ausstellungshäuser sind nur ‚geheftet‘ und werden nach dem Kauf, so wie sie sind, wieder auseinandergebaut und am Zielstandort dann ‚richtig‘ aufgebaut. Man besichtigt also kein Musterhaus, sondern letztendlich genau das Haus, das man auch erwirbt. Doch schaut selbst: Musterhaussiedlung.