Im Satara Rest Camp sind die Bungalows in einzelnen Kreisen angeordnet und damit den ursprünglichen Dörfern nachempfunden. Unser Kreis lag dabei schon etwas außerhalb, direkt an der Fläche für die Camper und Zelter und somit schön ruhig. Da wir uns gleich beim Einchecken für den morgendlichen Spaziergang angemeldet hatten, war der Abend somit frei und ohne weitere Aufgaben. Wir haben ihn mit einem guten Abendessen im Restaurant ausklingen lassen, am nächsten Morgen ging es ja schließlich früh los. Auf den Hinweis keine knalligen Farben anzuziehen waren wir vorbereitet und entsprechend in Kaki gekleidet.
Am Morgen ging es warm angezogen zum Treffpunkt. Allerdings haben wir das Camp nicht direkt zu Fuß verlassen, sondern es ging noch so ca. 20 Min. mit dem Wagen in die Wildnis und dieses ist direkt so zu verstehen. Der Wagen bog in einen schmalen Feldweg ein und folgte diesem noch so für einige hundert Meter. Da war dieser Weg aber als solcher schon nicht mehr zu erkennen. An einer passenden Stelle, alles soweit eben und gut einsehbar, wurde der Wagen abgestellt. Dann packten beide Ranger Ihre Gewehre aus und luden diese erstmal mit Patronen. Anschließend gab es Verhaltensregeln im Busch:
- immer hintereinander gehen
- nicht stehen bleiben
- bei Fotos hält immer die ganze Gruppe
- außer einer Schildkröte sind alle Tiere schneller, also lohnt sich weglaufen nicht!
Ja und dann, dann ging es los in den Busch. Hier ist wirklich der Busch gemeint. Man fühlt sich auf einmal so klein und verletzlich. Außerdem wird und fühlt man sich beobachtet und fragt sich: Welche Tiere gibt es hier sonst noch?
Das ist so in der ersten halben Stunde schon eine ungewöhnliche und neue Erfahrung. Mit der Zeit gewöhnt man sich an das Gefühl und schaut sich nicht mehr alle paar Meter in alle Richtungen um. Zur Pause haben uns die Ranger zu einem kleinen Buschplatz inmitten einer etwas größeren freien Fläche geführt. So hatten wir einen guten Blick in die Umgebung und es konnten sich keine Tiere unbemerkt nähern. Die Ranger hatten kleine Tüten mit Saft und viele Kekse mit und etwas hinter und abseits der Büsche gab es auch Gelegenheit für den kleinen Toilettenstopp.
Natürlich wurde alles Verpackungsmaterial peinlichst genau wieder in die Rucksäcke verstaut. Anschließend haben wir uns auf den Rückweg zum Auto aufgemacht. Der weitere Tag konnte beginnen.