Nun, wie verbringt man Weihnachten und Silvester ganz weit weg von zu Hause? Die Antwort ist verblüffend einfach: ruhig und entspannt. Es gibt keinen Einkaufsstress, die Geschenke haben wir ausgelassen. Sie von Deutschland nach Indonesien und zurückzutransportieren, ist nicht besonders sinnvoll. Auch das obligatorische Weihnachtshopping (Hopping nicht Shopping) in der Verwandtschaft entfällt. Sofern nicht ein kleiner einheimischer Baum, geschmückt mit selbstgebastelten Strohsternen, aufgestellt worden wäre, wir hätten vom Tagesablauf her nicht sagen können, ob oder wann denn der 24. Dezember wäre. Vielleicht an dem etwas größer ausfallenden Abendessen am Weihnachtstag. Allerdings, Silvester war nicht zu überhören. Wir haben uns extra einen Platz am Strand gesucht, der nicht zu sehr mit Bäumen zugewachsen ist, aber die Böller chinesischer Herkunft – garantiert ohne europäische Zulassung – waren schon krass.
Dieser Silvester hatte nicht nur laute und wilde Böller zu bieten, es wurde auch ein wenig besinnlich, als wir unsere Neujahrswünsche auf die Reise geschickt haben. Es werden Kokossnusshälften mit etwas Sand als Gewicht gefüllt, dann kommen einige Blätter von einem Baum hinein, darauf ein Teelicht und zum Schluss ein kleiner Zettel mit einem Wunsch für das nächste Jahr. Diese Schale wird dann den Wellen übergeben. Das Vorbereiten der Schalen war ja noch kein Problem.
Das Zuwasserlassen war schon schwierig, damit sie nicht gleich untergehen. Und erstmal zu Wasser gelassen hat das aufgewühlte Wasser die Lichter leider doch schnell verglimmen lassen.
Einige der Eindrücke über Wasser, ein wenig Aufregung und die Schönheit der Landschaft findet ihr auf der nächsten Seite.



