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Kapama Game Reserve Teil 2

Der nächste Morgen begann mit einem kleinen Snack vor der Ausfahrt und dem wichtigen heißen Kaffee. Heute wollten wir nach Elefanten und Nashörnern suchen. Für einige Gäste bedeutete dieses dann den Haken hinter den Big Five, so werden hier die Tiere genannt, die im Falle einer Verwundung durch den Menschen nicht die Flucht ergreifen, sondern zum Gegenangriff übergehen. Dazu zählen:

  • Der Löwe
  • der Leopard
  • der Büffel
  • der Elefant
  • das Nashorn

Am Abend vorher hatten wir das unwahrscheinliche Glück, oder auch den tüchtigen Rangern und Spurenlesern zu verdanken, sowohl Löwen als auch Leoparden zu sehen. Die zweiteren wurden von den ersteren gestellt und hatten sich auf einen Baum in Sicherheit gebracht. Selten hat man die Gelegenheit, Leoparden so nah zu kommen. Die Löwen haben sich einen Spaß daraus gemacht, die ganze Nacht in der Nähe des Baumes zu ruhen. Somit mussten die Leoparden ausharren und hungern und konnten erst am nächsten Vormittag, als die Löwen weitergezogen waren, den Baum verlassen.

Der Löwe
Der Löwe
Der Leopard
Der Leopard
am nächsten Morgen
am nächsten Morgen

Wer sich jetzt bei den Bildern fragt: wie nah kommt man eigentlich an die Tiere heran im offenen Wagen? Nun ja, so in etwa bis auf ca. 5 m Abstand. Soweit hat der Ranger den Wagen an die Löwen herangefahren. Allerdings saß dann der Spurensucher nicht mehr vorne auf dem Sitz, sondern im Auto. Die Tiere nehmen nicht die einzelnen Personen im Auto war, sondern nur das ganze Gefährt an sich, und dieses bedeutet für Sie keine Gefahr oder Konkurrenz. Daher verhalten sie sich so entspannt. Auch andere Tiere im Park sind an die Wagen und Menschen gewöhnt und zeigen daher wenig scheu, wie diese Giraffe hier, an der wir auf der Suche nach den Elefanten bestimmt sechsmal mit dem Wagen vorbeigefahren sind.

Due Giraffe
Due Giraffe
im Portrait
im Portrait

Wie sich später herausstellte, gab es ein Missverständnis in der Kommunikation. Wir waren eigentlich erstmal auf der Suche nach den Elefanten gewesen, der Tippgeber dachte aber, wir wollten zu den Nashörnern, wollten wir auch, aber erst nach den Elefanten. Daher dauerte die Suche eine Weile, aber letztendlich haben wir sie gefunden, die Elefantengruppe im Kapama. Auch diese Tiere waren völlig entspannt und haben sich auf zwei Meter dem Auto genähert.

nah dran
nah dran
und ein wenig neugierig
und ein wenig neugierig

Genau genommen sind sie in dieser Entfernung vor dem Auto über die Piste gezogen. Das war für uns insofern besonders günstig, als dass wir damit die ganze Zeit über die Tiere beobachten konnten. Normalerweise gilt für jeden Wagen in der Tierbeobachtung ein Zeitlimit von zwanzig Minuten bei maximal zwei Wagen pro Tiergruppe. Anschließend muss der Platz dann für einen wartenden Wagen geräumt werden, dieses war aber hier für unseren Ranger nicht möglich und wir hatten somit besonders viel Zeit für die Beobachtung. Nach den Elefanten ging es weiter zu den Nashörnern. Dabei handelte es sich um eine Mutter / Tochter Gruppe und das junge Nashorn war sichtbar vorsichtig und nervös. Nach einiger Zeit wurde es den beiden auch zu viel und sie sind ihres Weges gezogen, nicht ohne dass die Mutter uns noch ihre Wertschätzung kundtat.

Mutter und Tochter
Mutter und Tochter
etwas unruhig
etwas unruhig
Wertschätzung
Wertschätzung

Bald ging es zurück ins Resort, das Frühstück wartete. Während sich die anderen Gäste nach einer Erholungspause einfanden, um in ein wenige Kilometer entferntes Reservat für Geparden (Cheetahs) zu fahren, haben wir unsere Sachen wieder zusammen gepackt um den Weg in Richtung nächstes Resort, Casa Do Sol, anzutreten. Dieses läutete gleichzeitig unseren Rückweg in Richtung Johannesburg ein. Übrigens, mit den Nashörnern hatten wir unsere Big Five vervollständigt.