Homepage von Chrischi & Horst

Der wilde Westen

Am nächsten Morgen gab es im afrikanisch geprägten Haupthaus ein Frühstück zur Stärkung für den Tag.

Der Frühstücksraum
Der Frühstücksraum
Bilder an der Wand
Bilder an der Wand
Die Sitzecke
Die Sitzecke

Heute stand eine Wanderung in die Gebirgsregion rund um den Isalo Nationalpark an. Bevor wir aber zu der Tour aufbrachen, haben wir unsere Sachen zusammengepackt. Es war ursprünglich eine zweite Nacht in Isalo vorgesehen, da sich aber langsam das Ende der Reise abzeichnete, hat unser Guide die Geldreserve aufgelöst und uns in ein Hotel besserer Kategorie für die zweite Nacht eingebucht. Doch dazu am Ende dieser Seite mehr.

Mit dem Auto ging es kurz in die Stadt, den lokalen Guide mitnehmen und weiter raus auf einer großen Ausfahrtstraße. Dieser folgten wir einige Zeit bis zu einem kleinen Feldweg, der uns zu einem Parkplatz unterhalb einer Felsformation führte.

Die Vorderseite
Die Vorderseite
Die Rückseite
Die Rückseite

Wir sind einen schmalen Pfad in die Felswand hinein und hinauf gewandert, um bei einem Einschnitt auf die andere Seite zu wechseln. Hier ging es gut eine Stunde über eine Steppen- und Graslandschaft mit einem Ausblick wie im Wilden Westen.

Der wilde Westen
Der wilde Westen
Gras- und Steppenlandschaft
Gras- und Steppenlandschaft
Unser Weg
Unser Weg
Wüste
Wüste

Abgesehen davon, dass uns die Landschaft völlig faszinierte und wir uns in vielen kurzen Stopps darüber erfreuten. Wir waren auch die ganze Zeit durch die sengende Sonne gewandert und so haben wir uns einen hoch gelegenen Punkt für eine längere Trinkpause ausgesucht.

Eine Pause
Eine Pause

Hier oben gab es tatsächlich etwas Wind und so war es gut auszuhalten. Nach einer halben Stunde ging es weiter, vorbei an alten Grabstätten zu unserem eigentlichen Ziel: einem natürlichen Swimmingpool – mitten im Nichts. Dass es Wasser geben musste, deutete sich schon etwas an, da wir im Tal einen grünen Streifen mit Bäumen sehen konnten. Als wir das Ende des Tals erreichten konnten wir von oben auf eine kleine grüne Oase herunterblicken. Wie schön und ruhig sie sich uns das zeigen würde, konnten wir nicht ahnen.

Ein altes Grab
Ein altes Grab
Grünes Tal
Grünes Tal
Der Fluss
Der Fluss

Das, was sich uns dann aber nach einem kleinen Abstieg hinunter ins Tal bot, ist einfach umwerfend. Mitten in einer Wüstenlandschaft, eingerahmt von Bergen, liegt eine Oase der Ruhe und Stille in unvergleichlicher Schönheit. So war der erste Eindruck von uns.

Die Oase
Die Oase

Nach einem kurzen Rundblick haben wir uns im Schatten einen gemütlichen Platz gesucht und einfach erstmal den Blick und die Ruhe genossen. Der Weg war schon anstrengend gewesen und wir freuten uns auf ein kühles Bad im Wasser.

Nach dem ausgiebigen Plantschen gab es dann die verdiente Brotzeit mit etwas Keksen, Früchten und Wasser. Jetzt wollten wir noch ein wenig die Ruhe genießen, doch es wurde hektisch. Wir saßen hier in der ersten Reihe bei einer touristischen Galavorstellung. Dieses Piscine Naturelle (natürlicher Badeteich) kann man, so wie wir, per Wanderung über die Ebene erreichen oder man fährt mit dem Bus im Tal bis wenige Meter heran und hat nur noch 5 Min. Fußweg.

Und so ein Bus voller Touristen ist eingefallen. Lautes Geschreie, einige wenige trauten sich ins Wasser, der Rest hatte einfach nur seine Schnacks ausgepackt und unter lauten Diskussionen, vielleicht über die Schönheit und Ruhe dieses Platzes, vertilgt.

So unvermittelt wie die anderen Touristen hier eingefallen sind, waren Sie auch schon wieder weg und die Ruhe kehrte zurück. Auch in Form verschiedener Tiere, die sofort wieder sichtbar waren. Dass dieses kein Einzelfall sein konnte, zeigte sich auch im Verhalten der Lemuren, die die weggeworfenen Lebensmittelreste dankbar annahmen.

Libelle
Libelle
Vogel
Vogel
Lemur
Lemur

So haben wir noch einige Zeit die Natur wieder auf uns wirken lassen und sind den Rückweg angetreten zu unserem ‚besseren Hotel‘.

Dieses ist auch wunderschön an einem Felshang gelegen, alles nobel eingerichtet, mit großem Swimmingpool, einer Spa-Anlage, wo wir uns auch eine Massage gegönnt haben. Zum Abendessen gab es Tischdecken und das mehr gängige Menü wurde von professionellen Kellnern serviert.

Aber – wenn man aus einer afrikanischen Rundhütte kommt, in einem natürlichen Swimmingpool in einer wunderschönen Landschaft baden durfte, dann kommt einem so ein Hotel doch eher austauschbar vor. Sicherlich ein ungewöhnlicher Standard für Madagaskar, aber letztendlich austauschbar mit vielen anderen Klasse-Hotels auf der Welt.

Daher zum Abschluss dieses fantastischen Tages nochmal ein Bild vom Piscine naturelle – ein einmaliges Naturerlebnis.

Piscine Naturelle
Piscine Naturelle