Fangen wir mit dem Abendessen am Ankunftstag an. Verschiedenste Sorten Fleisch, Pizza, Nudeln, Salate, Gemüse… Alles frisch zubereitet, ob am Grill, in der Pfanne, im Ofen oder im Topf – hier ist für jeden Geschmack mehr als genug zu finden.
Auch die Unterkunft, eine Art Zeltbungalow, ist sehr großzügig und geschmackvoll eingerichtet. Das Bad liegt außerhalb des eigentlichen Zeltes und bietet viel Platz und Komfort. Ja, und da geht es los. Bei Temperaturen um 0° Grad überlegt man es sich dreimal, ob man nachts tatsächlich zur Toilette muss. Auch im Zelt wird es empfindlich frisch und die Klimaanlage zur Heizung.


Das geht am nächsten Morgen mit dem Frühstück weiter, reichhaltige Auswahl und für jeden etwas dabei. Allerdings ist das Frühstück am offenen Feuer unter einem offenen Dach, also mit einem großen Rauchabzug in der Mitte, schon sehr frisch. Aber wir waren gestärkt und bereit für die Einfahrt in den Nationalpark.
Nun ja, nach den Erfahrungen im Krüger Nationalpark waren die Erwartungen recht hoch. Und es ist verblüffend, irgendwie wissen die Tiere, dass sie hinter einer gewissen Grenze sicher sind. Man fährt wenige Minuten in den Park hinein und die Tiere sind viel zutraulicher und zeigen weniger Scheu. Als Erstes einige Bilder mit dem großen Teleobjektiv – aber nach kurzer Zeit kommt die Erkenntnis, dass man viel näher an die Tiere heranfahren kann und das Tele immer mehr in den Weitwinkel übergeht. Gerade an den Wasserlöchern, ob künstlich oder natürlich, ist das Gedränge je nach Tageszeit groß und spektakulär.
Die Eindrücke an diesem Tag waren extrem vielschichtig. Seien es die Kämpfe am Wasserloch, die Vielfalt an Tieren auf engem Raum oder das vorsichtige Annähern einer Giraffengruppe in breiter Formation – alles Eindrücke unbekannter Art. Aber lassen wir hier die Bilder für sich sprechen.


















Der Abend mitsamt dem Abendessen war wie gehabt und mit einem vollen Erlebnisspeicher ging es in den Bungalow zur Nachtruhe.
Der nächste Tag hat nahtlos angeschlossen. Aber es gibt drei besondere Ereignisse zu berichten.
Das ist als Erstes der Blick auf die Salzwüste. Unsere Strecke führte uns bis auf wenige Meter direkt an den Rand der Salzwüste. Dieser Blick in die scheinbare Unendlichkeit der Landschaft war schon etwas Besonderes.


Bei der Weiterfahrt stand ein riesiger Elefantenbulle auf unserer Strecke. Mit nur wenigen Metern Abstand ist dieses eine imposante Erscheinung. Er zeigte aber kein Interesse an uns und wir sind langsam vorbeigefahren.
Der dritte Punkt betrifft auch die Elefanten. Wir sind zu einem Wasserloch gefahren und der Weg führte uns in einem Rundbogen zum Parkplatz. Mit wenigen weiteren Autos haben wir so um die 120 Elefanten – nochmal 120 Elefanten – am Wasserloch beobachtet. Allerdings war die Rückfahrt auf die Piste mit ein wenig Wartezeit verbunden.






Die Elefanten waren auf der Weiterreise vom Wasserloch und der Weg führte direkt über unsere Anfahrt bzw. Rückfahrt. Da bliebt nur Motor aus, Wasser zum Trinken raus und warten.
Gegen Abend erreichten wir die Mokuti Lodge für einen Stopover vor unserer letzten Unterkunft.
Der nächste Tag ging durch den Etosha Nationalpark in östliche Richtung. Auch hier gab es wieder viel zu sehen, aber im Gedächtnis geblieben ist die eine Raststätte.
Normalerweise sind Rastpunkte eingezäunt. Zur Einfahrt öffnet man ein Tor und ist somit sicher, keine gefährlichen Raubtiere in der Raststätte zu haben. Schlangen und kleine Raubtiere mal außen vor. Schon hier hat man ein komisches Gefühl, den sicheren Wagen zu verlassen. Heute haben wir dann eine Raststätte angefahren, da gab es kein Tor. Nach der Einfahrt ist der erste Blick in die gesamte Umgebung, ob sich nicht doch ein Raubtier versteckt hat. Realistisch betrachtet eher unwahrscheinlich – das Gefühl bleibt.
Der Weg führte uns weiter in das Gebiet Okahandja.