Entgegen unseren meisten Reisen ging es diesmal direkt ab Hannover in den Flieger. Keine Bahn – oder Auto Anreise – sondern einfach mit der Straßenbahn zum Flughafen. Auch das Reisen ohne 2 × 20 Kg Tauchgepäck ist viel leichter und einfacher.
Am Flughafen in Istanbul haben wir uns gegen ein Taxi und für die öffentlichen Verkehrsmittel ausgesprochen. Chrischi hat sich beim Fahrkartenverkauf den Weg zu unserem Ziel und die Straßenbahnlinien erklären lassen und so sind wir ohne Probleme bis zu unserem Zielviertel, dem Sultan Achmed Viertel, durchgekommen. Ohne Kenntnis der genauen Haltestelle sind wir in der Nähe des Wassers ausgestiegen und haben uns auf die Suche nach unserem Hotel gemacht. Ein kurzer Blick übers Wasser zeigte gleich zwei Kreuzfahrtschiffe, die hier wohl für einen Tagesausflug festgemacht hatten.
Nachdem wir nach einigen Minuten Sucherei realisiert hatten, dass wir wohl zwei Stationen zu weit gefahren und auch noch in die falsche Richtung weitergegangen sind, hieß es also – STOPP – KEHRT MARSCH ZURÜCK. Nun sind wir teilweise wieder der Straßenbahnlinie zurückgefolgt, vorbei an einigen Geschäften.
Schließlich haben wir unser Hotel gefunden. Also schnell eingecheckt, Zimmer bezogen, unter die Dusche und mit frischer Kleidung nochmal raus, die nähere Umgebung erkunden. Obwohl, oder vielleicht auch gerade, weil es jetzt auch schon langsam dunkel wurde, waren nicht sehr viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Wie sich dann in den nächsten Tagen herausstellte, wandelt sich der Lebensrhythmus gegen Abend. Der Vorplatz der Moschee war schon menschenleer.
Und auch der ganz in der Nähe liegende Spice Bazar (Gewürz Basar) hatte schon geschlossen. Dafür waren aber viele Straßenhändler vor allem bei den Schiffsanlegern aktiv bzw. bauten gerade ihre Stände auf. Wir sind allerdings nicht mehr so weit durch das Viertel gegangen.
Die Reise hatte uns doch ermattet und so sind vorbei an einer (kitschig?) beleuchteten Bank wieder Richtung Hotel zurück. Vielleicht würden wir heute Abend noch einen Besuchsplan für die vielen Attraktionen aufstellen, vielleicht aber auch einfach nur schlafen gehen.




