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Tauchplätze

Einige schöne und bemerkenswerte Tauchplätze wollen wir euch hier beschreiben. Da wäre als erstes Menjangan Island. Gelegen im Bali Barat National Park, kann man hier an wunderbaren Riffhängen tauchen. Erstklassiger Bewuchs, die Möglichkeit, Haie und Fischschwärme zu sehen, sowie einzelne kleine Einbuchtungen mit wunderbarem Lichtspiel lassen einen die etwas weitere Anfahrt vom Resort schnell vergessen.

Menjangan Island
Menjangan Island
Drachenkopf
Drachenkopf
Fischschwarm
Fischschwarm

Ganz anders ist das Tauchen in Puri Jati. Man kann diesen Abschnitt nur als erstklassigen Muck Tauchplatz beschreiben. Schwarzer Lava-Sand und ein ganz leicht abfallender Strand lassen von der Unterwasserwelt durchaus Vergleiche mit der Lembeh-Street zu. Am Strandabschnitt, direkt gegenüber von Reisfeldern und einem kleinen Tempel, hat man einen kleinen Bereich für das Tauchen vorbereitet. Es gibt Toiletten, eine kleine Dusche und Bambustische für das Equipment. Leider ist die ursprüngliche Seite mit einer sehr guten Beschreibung nicht mehr online.

Bambusfelder
Bambusfelder
Der Tempel
Der Tempel
Bambustisch
Bambustisch
Spülbecken
Spülbecken

Das Interessante an diesem Tauchplatz sind die Critters. Wie meist bei Muck Tauchgängen braucht man eine gewisse Zeit, um sich an die Aussicht oder auch Nichtaussicht zu gewöhnen. Aber dann entdeckt man überall Bewegung und Veränderung – auch wenn man nicht bei jedem Erspähten sagen kann, was es denn eigentlich ist. Doch dafür hat man ja zu Hause Zeit, die Bilder genau zu betrachten und zu recherchieren.

In dieselbe Tauchrichtung schlägt hier die Secret Bay. Wir hatten den Tauchplatz ja schon in guter Erinnerung vom unserem Herbsturlaub 2008. Daher gab es hier nichts wirklich Neues. Außer … ja diesmal waren wir bei den Tauchgängen die einzigen Tauchgäste. Entsprechend entspannend und ruhig ging es bei den Tauchgängen zu. Auch diesmal war die Wassertemperatur ‚nur‘ bei ca. 24 °C. Allerdings wird einem bei Tauchgängen von ca. 90 Min. da schon ganz schön kalt. Eine Kopfhaube oder ein Neopren-Shirt sind schon von Vorteil. Insbesondere unser Diveguide hatte mit der Auskühlung zu kämpfen. Wir tauchen ja ‚nur‘ einige Wochen im Jahr. Wenn man aber jeden Tag ins Wasser muss, da wird einem doch schon viel schneller kalt. Von den üblichen Verdächtigten unter Wasser haben wir hier nur mal den schönen orangen Frogfish und den neugierigen Dragonet aufgenommen.

Alleiniger Einstieg
Alleiniger Einstieg
Orangener Anglerfisch
Orangener Anglerfisch
Neugieriger Leierfisch
Neugieriger Leierfisch

Wer sich jetzt über die unterschiedlichen Bezeichnungen wie Frogfisch <-> Anglerfisch oder auch Dragonet <-> Leierfisch wundert ⇒ die englischen Begriffe sind für die meisten Taucher geläufig während die deutschen Übersetzungen oder auch Bezeichnungen eher selten anzutreffen sind.

Aber die Tauchplätze bestehen hier nicht nur aus Muck Diving. Es gibt auch erstklassige Riffe! Der nächste Tauchplatz ist als ein ‚künstliches Design‘ total interessant. Die Aha-Erlebnisse, die sich einem bei gutem Wetter und entsprechender Tauchgangplanung bieten, sind schon enorm.

Der Tauchplatz heißt ‚Temple Wall‘

Er besteht im Wesentlichen aus versenkten Skulpturen, die im Wasser eine alte, versunkene Tempelanlage darstellen sollen. Nun ja, **darstellen sollen** ist vielleicht ein wenig zu schwach formuliert: SIE TUN ES! Wenn man bei günstiger Strömung den Platz in ca. 28 m Tiefe von der Seite her an taucht, so blickt man um die Ecke und sieht … Tempelanlagen …- … versunken im Meer.

Auch das Wissen um die ‚künstliche Vergangenheit‘ reicht nicht aus, das aufregende Entdecker-Gefühl im Magen zu vermeiden. Der Tauchplatz fasziniert einfach durch seine Erscheinung, und obwohl er mit ca. 30 m Tiefe zu den tiefsten Tauchplätzen gehört, kann man ihn wunderbar beenden und in 5 m Tiefe am Riff austauchen.

Der Kopf
Der Kopf
Die Schildkröte
Die Schildkröte
Die Statue
Die Statue

Zum Schluss sei noch ein Tauchplatz erwähnt, der ähnlich wie die Temple Wall als ein künstliches Riff betrachtet werden muss, allerdings auch als wissenschaftliches Experiment mit einem eigenen Charme versehen ist. Das Coral Project. Hierbei handelt es sich um eine künstlich angelegt Rifflandschaft aus Drahtgestellen. Soweit erstmal nichts Neues – das gibt es schon mehrfach. Hier ist aber das Besondere, dass die Drahtgestelle mit schwachem Strom versorgt werden, um so den Einfluss bzw. Zusammenhang auf die Korallenbildung zu untersuchen. Das Schöne für die Taucher sind auf der einen Seite die interessanten Drahtkonstruktionen, auf der anderen Seite aber auch die hier entstandenen Lebensgemeinschaften bzw. die Ansiedlung von Meerestieren – und das alles in 5 -7 m Tiefe.

Das Zelt
Das Zelt
Der Pflug
Der Pflug
Der Tunnel
Der Tunnel
Verlockend
Verlockend
Tonbehälter
Tonbehälter
Neugieriger Fledermausfisch
Neugieriger Fledermausfisch

Soviel nun zu den Tauchplätzen. Dieses ist – und kann – nur ein kleiner Ausschnitt sein. Wir hatten hier beim Tauchen ungeheuer viel Spaß, nicht zuletzt aufgrund der netten Begleitung von Micha, aber auch die Tauchplätze selbst bieten einem viel Abwechslung und spannende Tauchgänge. Einen kleinen Überblick über die vielen Eindrücke unter Wasser gibt es bei den Bildern: Bali 2009