In den Reiseführern wird immer eine Bosporus-Tour als ein MUSS für einen Istanbul-Urlaub beschrieben und die verschiedensten Reiseveranstalter bieten auch die unterschiedlichsten Touren an. Wir haben uns allerdings nicht für eine Touristentour entschieden, sondern sind ganz einfach an den Fahrkartenschalter der Bosporusfähren und haben uns normale Fahrkarten (hin- und zurück) gekauft. Man hat dadurch kein Abendbrot auf dem Schiff und es gibt auch keine Bauchtanzveranstaltung. Dafür sitzt man aber auch nicht zwischen all den anderen Touristen und die Strecke, die die Fähren Boote fahren ist die gleiche wie bei den Touristenbooten, nur dass die Fähre noch einige Anleger anfährt.
Vom oberen Deck der Fähre gab es nochmal einen Blick auf die schwimmenden Fisch-Restaurants und dann ging es unter der Galata Brücke hindurch in den Bosporus.
Auch heute lag wieder ein Kreuzfahrschiff, die Aidavita, vor Anker und wurde auch von so ziemlich allen Passagieren unserer Fähre aufgrund ihrer sehr auffälligen Zeichnung bewundert. Unter anderem auch von diesen drei Mädels und ihren Müttern, mit denen wir noch viel Spaß hatten.
Irgendwie waren wir Touris hier etwas Besonderes. Nicht nur, dass wir auf einem normalen Fährschiff unterwegs waren und uns so gar nicht mit den andern Gästen auf Türkisch unterhalten konnten, wir wussten auch mit den Leckereien nicht so richtig was anzufangen. Unsere Zungen und Zähne waren einfach nicht in der Lage, die Samenkörner aus der Hülle zu befreien. Wir mussten hier umständlich die Hülle zerbeißen, um an die leckeren Samen zu kommen.
Gemeinsam mit den Mädels haben wir uns die Küste mit den Gebäuden angesehen und festgestellt, dass man auch ohne gemeinsame Sprache viel Spaß zusammen haben kann.






Kurz vor Abschluss der Bootstour gab es dann nochmal ein gemeinsames Erinnerungsfoto zusammen mit der Mutter, einer Tante und der Großmutter. Als Mann hat man sich in dieser Frauengruppe etwas zurückgehalten.
Wir haben den langen und ereignisreichen Tag mit einem Bier ausklingen lassen. Die nächsten beiden Tage waren wir dann mit An- und Abreise und der Hochzeitsfeier vollauf beschäftigt. Aber wir wussten jetzt schon, dass wir auf alle Fälle auch noch die große Bosporus-Tour bis zum Schwarzen Meer mitfahren würden.








