Der letzte Tag unserer Rundreise begann mit strahlendem Sonnenschein. Ein idealer Beginn, um einen weiteren Urlaubstag zu genießen. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir die Reise vom Gebirge zum Meer angetreten. Auf uns warteten so ca. 250 km Fahrstrecke und so hatten wir genügend Zeit um uns zwischendurch das ein oder andere anzusehen.
Als Erstes stand die Besichtigung einer Teefarm auf dem Programm. Schon die Fahrt durch die Landschaft war faszinierend, überall Felder mit Tee.
An einigen Stellen unterbrochen durch einen kleinen Fluss und einer Eisenbahnbrücke, die wir noch am Vortag befahren hatten.
Dabei finden wir die Teepflanze an sich jetzt gar nicht so überwältigend. Aber die ganze Region arbeitet und lebt hier für den Tee.
Kurz vor unserem Ziel, dem Tea Castle, gab es aber doch noch ein Zeichen des Wandels in Richtung Tourismus. An einem exponierten Platz zur Beobachtung von einem Wasserfall gab es einen großen Parkplatz. Und wie so oft haben sich Affen auf die Fütterung durch die Touristen eingestellt.
Bevor wir nun zur Pause ins Tea Castle St. Clair weiterfahren, noch ein paar Bilder zum Teeanbau: Tee. Dieses Castle wurde 2008 im mittelalterlichen Stil nach schottischen Vorbild erbaut und liegt völlig idyllisch am Berghang.
Es gibt dort Führungen zur Teeherstellung und auch einige Exponate, aber vor allem kann man einen gepflegten Tee trinken und dabei über das Dimbulla Tal und auf den Devon-Wasserfall schauen.
Die Exponate geben dem Castle ein wenig den Anschein von Alter und sehen ganz nett aus, wie hier die auf Alt getrimmte Waage, oder auch die Büste von James Taylor, der den Teeanbau nach Ceylon brachte.
Sie zeugen aber auch von Humor. Anders lässt sich dieses Hinweisschild und die übergroße Teekanne sonst nicht erklären.
Nachdem wir den Tee auf der Terrasse genossen und auch einige Mitbringsel gekauft hatten, ging es auch weiter und schon bald gab es auch gleich noch eine nette Überraschung. Eine der Eisenbahnbrücken von der Bahnfahrt am Vortag hatten wir ja schon gesehen, jetzt kam auch noch der Zug auf seiner Fahrt in die Berge dazu.
So allmählich näherten wir uns dann Kitugalla am Kelani Fluß. Noch nie gehört? Der Film Die Brücke am Kwai wurde hier gedreht. Der Fluss ist bekannt für seine Rafting Möglichkeiten und da wir noch genügend Zeit hatten, haben wir uns denn auch kurzentschlossen zu einer kleinen Tour angemeldet.
Vielleicht einmal so ein Bild von der Flusslandschaft, die wir durchfahren wollten.
Daher gab es auch eine ausgiebige Belehrung über die Gefahren, die einem bei der Fahrt zustoßen können. Und eine Unterschrift mussten wir noch leisten, dass wir uns wohlfühlen und keine weiteren Krankheiten haben.
Viel wichtiger war aber die Einweisung, die es zum Verhalten auf dem Wasser gab und natürlich die Ausrüstung. Knapp zusammengefasst: Festhalten und nicht aus dem Boot, sondern wenn dann ins Boot hinein fallen.
Und schon ging es auch los. Es hat ungeheuer viel Spaß gemacht. Auch wenn einige Bilder der Flussfahrt vielleicht ein wenig unkontrolliert und wild aussehen, die Fahrt war insgesamt sehr entspannend und am Schluss konnte man auch noch für einige hundert Meter aus dem Boot springen und im Fluss schwimmen.
Dass wir dabei, so ganz nebenbei, auch noch an dem Drehort zum Film ‚Die Brücke am Kwai‘ vorbeigekommen sind, nämlich auf dem Fluss, verleiht so einer Tour natürlich auch noch einen gewissen historischen Charme. Aber auch dieses Erlebnis ging zu Ende und wir sind den letzten Rest unserer Rundtour mit Christian gefahren. Dabei sind wir einen großen Teil der Strecke auf der Küstenstraße gefahren und konnten hier immer noch die Auswirkungen des Tsunamis von 2004 sehen. Immer wieder standen Bauruinen und verlassene Häuser am Straßenrand. Gegen Abend hat uns Christian in Unawatuna an unserem Resort ausgeladen. Somit ging der erste Teil unseres Urlaubs zu Ende. Die zweite Woche war jetzt mit ruhigem Tauchen und Entspannen eingeplant.





















