Aus den Drakensbergen ging es weiter zum Krüger Nationalpark. Hier konnten wir die gute Infrastruktur in Südafrika bewundern. Nachdem leider unsere Reisedokumente es nicht bis zu uns geschafft hatten, wurden wir bei der Einreise in den Park, so muss man es schon bezeichnen, anhand der hinterlegten Computerdaten und unserer Ausweise identifiziert. Mit den hier neu ausgestellten Vouchers wurden wir dann auch durchs Tor eingelassen. Direkt danach ging auch schon die Erlebnisreise los. Es ist nicht so, dass hinter jedem Busch ein Highlight der Tierwelt auf einen wartet, aber wer mit geöffneten Augen LANGSAM über die Straßen und Pisten fährt, kann eigentlich immer Tiere in ihrem Lebensraum finden. Allerdings, das erste Tier, das wir im Krüger-Park erspäht hatten, war: eine Taube!
Bevor wir auf einige der Highlights eingehen, erstmal ein paar generelle Worte zum Nationalpark und den wenigen Regeln, die man beachten sollte.
Niemals außerhalb der Camps aus dem Auto aussteigen. Immer mit dem Auto auf den ausgeschilderten Straßen, von breit geteert bis hin zur schmalen Piste, bleiben. Bei der Anreise im Camp anmelden, bei der Abreise abmelden. Keine Aufmerksamkeit der Tiere erlangen, weder durch Gesten, noch durch Laute oder Futter. Das war′s dann aber auch schon. Den Rest lernt man und so sind wir drei Tage durch den Krüger Nationalpark gefahren, genaugenommen war die Aufteilung Chrischi fährt und Horst fotografiert. Gleich an der ersten Unterkunft, im Skukuza Restcamp, haben wir uns noch für die Abendtour und auch gleich für die Morgentour im großen Bus angemeldet. Es gab aber noch genug Zeit, das Auto am Bungalow abzustellen und das Camp beim Spaziergang zu erkunden.
Mit Einbruch der Dunkelheit ging es zum Bus, natürlich bewaffnet mit einem Pullover und einer dicken Jacke. Die Ausfahrt selber im großen Bus hat uns beide Male (abends und am nächsten Morgen gleich nochmal) insgesamt nicht so gut gefallen. Es waren einfach zu viele Leute dabei und daher war es immer etwas unruhig. Auch die Sicht auf die Tiere war nicht optimal. Allerdings waren die Erläuterungen des Busfahrers zu den Verhaltensweisen und Eigenarten der Tiere schon sehr interessant. Aber im zweiten Camp haben wir doch lieber einen morgendlichen Footwalk (Spaziergang) gebucht. Doch da sind wir noch nicht. Erstmal gab es am nächsten Morgen nach der Ausfahrt unsere Belohnung, ein Frühstück in freier Natur mit einem wunderbaren Ausblick auf den Sabi River.
Nach dieser Stärkung ging es weiter, auf mit dem Auto über Straßen, Pisten und durch ausgetrocknete Flussfurten. Zwischendurch unterbrochen durch eine Toilettenpause in einem der wenigen Stützpunkte außerhalb der Camps. Hier waren zwei Ranger den ganzen Tag stationiert und sorgten für Ordnung. Allerdings eher zur Sicherheit und zum Schutz der Touristen.
Dieses war denn auch mal eine der wenigen Gelegenheiten, das Auto zu verlassen und sich einfach mal die Beine ein wenig zu vertreten. Danach ging es weiter, unterbrochen von kleinen Zwangspausen wegen Straßensperrung.
Es ging vorbei an Windrädern zur Speisung eines Wasserlochs, immer auf der Suche nach den Tieren und einem schönen Motiv. So ging dieser Tag langsam aber sicher dem Ende entgegen.
Die Straße zum letzten Wasserloch kurz vor unserer zweiten Unterkunft, dem Satara Rest Camp, wurde gerade durch eine Gruppe Elefanten blockiert. Da es nur eine Straße gab haben wir uns doch lieber auf den Weg ins Camp gemacht, wer weiß schon, ob die Elefanten beim Rückweg nicht im Weg stehen?
Ansonsten hätten wir bestimmt auch nicht diese Straußen-Familie gesehen oder wären vielleicht auch zu spät im Camp angekommen, um uns noch für den morgendlichen Footwalk anzumelden.










