Homepage von Chrischi & Horst

Ein Tag über die Insel

Der Roller wurde pünktlich morgens zum Resort gebracht und nach etwas Papierkram an uns übergeben. Schnell noch ein paar Sachen für den Tag einpacken und es konnte losgehen.

Wir hatten uns schon im Vorfeld ein wenig mit der Insel beschäftigt und Chrischi hatte wegen der Ausflugsziele auch nochmal im Resort einige Informationen eingeholt. Eigentlich lief es darauf hinaus, dass man mit dem Roller einmal zum anderen Ende der Insel fahren kann, um sich die Landebahn am Flughafen anzusehen und sich anschließend auf die kleine vorgelagerte Insel Ile aux Nattes bringen zu lassen. Wer will, kann sich dann noch den Piratenfriedhof anschauen und fährt danach wieder in seine Unterkunft. Klingt jetzt ja nicht so wirklich aufregend oder spektakulär – aber lassen wir uns überraschen.

Als erstes verwöhnte uns die Insel am Vormittag mit ihrem milden, warmen Wetter. Auf dem Roller kommt noch der leicht kühle Fahrtwind dazu, perfekt für eine Erkundung. Sofern man etwas langsamer unterwegs ist, und das bietet sich ja im Urlaub auf einer kleinen Insel auch an (mit knapp 60 km Länge und 2–6 km Breite), sieht man auch so nette Beigaben wie diesen Fluss mit dem Wasserlauf.

Wasserlauf
Wasserlauf etwas in den Bergen
Wasserlauf
Wasserlauf kurz vor dem Meer

Wir sind quasi auf der Straße direkt daran vorbeigefahren und mussten nur am Straßenrand halten, um diesen Ausblick zu genießen. Anschließend ging es weiter in die Hauptstadt Ambodifotatra. Dort fiel uns ein Schild auf, dass auf einen kleinen Zoo / Tierpark / Botanischen Garten in der Hauptstadt hinwies. Nun ja, wir sind die Hauptstraße dann mehrfach rauf- und runtergefahren, bis wir ihn endlich gefunden hatten – leider geschlossen. Ein Hinweisschild mit den Öffnungszeiten konnten wir bedauerlicherweise nicht entdecken, aber auf einer kleinen Bank in der Nähe saß aber ein junger Mann, den haben wir nach den Öffnungszeiten gefragt. Dabei stellte sich heraus, dass es der heutige Ranger für diesen Park war, der gerade sein Mittagessen einnahm und bevor wir irgendwie groß reagieren konnten wurde der Park auch schon für uns aufgeschlossen und wir zu einem Besuch eingeladen. Mit seiner persönlichen Führung gab es dort auch total viel zu sehen. Angefangen bei den einheimischen Fröschen, Schlangen, der Stabschrecke, ja, dass was unser Guide hier in der Hand hält ist eine Stabschrecke und kein Ast, bis hin zur Strahlenschildkröte, hier explizit das Muster auf dem Panzer.

Frosch
Frosch
Schlange
Schlange
Stabschrecke
Stabschrecke
Strahlenschildkröte
Strahlenschildkröte

Das war schon sehr schön und faszinierend. Auch weil der Guide uns mit allerlei Informationen geflutet hat, u. a., dass Schildkröten durch Ihren Panzer hindurch fühlen können, so also Streicheleinheiten spüren und darauf reagieren, indem sie sich der ‚Pflege‘, also dem Streichelnden, entgegenstrecken. Aber verblüffend war auch die Natur an sich. Wir haben uns dort durch einen wirklich schönen und wilden Park bewegt und haben mithilfe des Guides eine kleine Überraschung erlebt.

Garten
Garten
Schlange
Schlange
Schlange
Schlange etwas beunruhigt

Die Schlange lag so mitten im Gebüsch und erst als sie unsere Aufmerksamkeit spürte, hat sie sich in eine Angriffsposition zurückgezogen. Aber mit genügend Abstand, d. h. außerhalb ihrer Angriffsreichweite beim nach vorne Schnellen, kein Problem. Da in diesem Park auch die Tiere ihre Rechte haben, wollten wir die Schlange nicht weiter stören und sind langsam wieder zum Ausgang des Parks gegangen.

Also mitten auf einer kleinen Touristeninsel so einen Park und Zoo zu finden, ist schon außergewöhnlich. Aber wir hatten ja noch einiges zu erkunden und so sind wir mit dem Roller weiter bis an die südliche Spitze der Insel gefahren.