2. Tag
Der heutige Tag begann mit der Besichtigung des Marktes und einem kleinen Bummel durch den Ort. Immer wieder faszinierend ist das Angebot an den einzelnen Marktständen und das Gesamtangebot so eines Dorfmarktes.
Nach diesem kurzen Rundgang ging es auf den Weg in ein besonderes Naturreservat: dem Dorfreservat von Anja, manchmal auch Anja-Park genannt. Das Besondere an diesem Reservat ist die Eigeninitiative der Bewohner, die diesen Park gegründet haben und auch selber bewirtschaften. Eingebettet in einem Tal umgeben von Granitfelsen lädt die schöne Landschaft schon zu einer Entdeckungstour ein.
Nach einer kurzen Registrierung ging es mit mehreren Guides auf Erkundungstour zur Pflanzen- und Tierwelt. Warum wir nun von mehreren Führern begleitet wurden, konnten wir nicht so genau in Erfahrung bringen. Entweder hatten die Kollegen Langeweile, befanden sich vielleicht noch in der Ausbildung oder wollten einfach nur selber die Landschaft genießen.
Wir haben hier ein breites Spektrum an Pflanzen und Tieren gefunden. Angefangen bei den Lemuren (Kattas) und den Chamäleons über Eidechsen bis hin zu kleinen Fröschen. Es war eigentlich immer nur eine Frage der Zeit, bis die Guides uns eine neue Sehenswürdigkeit zeigten. Für uns sehr interessant war auch die Tour selber. Wir sind zwischenzeitlich auf den Granitfelsen herumgekrabbelt, da es an einigen Stellen einfach zu steil für uns war aufrecht zu gehen. Nun ja, für uns bedeutet für uns Touristen. Die Dorfbewohner haben die Strecke in ihren Schlappen ohne Probleme gemeistert. Als Belohnung gab es aber auch einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft:
Nach insgesamt drei Stunden ging es zurück zum Wagen. Wir hatten noch eine Strecke von gut zwei Stunden vor uns und wollten auf alle Fälle im Hellen zu unserer Unterkunft kommen. Wer noch einige Bilder aus dem Park sehen möchte: Anja Park.
Die Fahrt erinnerte uns streckenweise an Bilder aus den USA, zumindest was die Straßenführung anbelangt. Einfach geradeaus.
Und wir haben es geschafft im Hellen unsere Unterkunft zu erreichen. Eine wunderschöne Rundhütte (Rondavel). Im untergehenden Licht der Sonne gab es leider wieder eine Plage zu bewundern – unendliche viele Heuschrecken, die von Kinderhänden schnell gefangen wurden.
Nach einem kurzen Abendessen konnten wir dann die Vorzüge eines Rondavel genießen. Ohne Fenster im eigentlichen Raum (das angeschlossene Bad hatte ein winziges Fenster) kommt das einzige natürliche Licht durch die Tür, die in Richtung Westen ausgerichtet ist. Zusammen mit der Bauweise ergibt dieses eine ausgezeichnete Isolierung. Bei tagsüber geschlossener Tür ist es abends angenehm kühl und in der kälteren Jahreszeit lässt man einfach die Sonnenstrahlen durch die Tür ins Haus, um dieses für die Nacht aufzuwärmen.
Nach den beiden langen Tagen mit viel Fahrzeit war die Kühle und die Atmosphäre in dieser Unterkunft eine Erholung und wir konnten die Nacht richtig gut schlafen.













